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Hallo allerseits,

laut den US-Servicenews 333 von '73 wird bei wiederholtem Ölverlust an der Kopfdichtung die Montage mit Dichtmittel empfohlen. Hat das mal jemand gemacht und mit welchem Dichtmittel?

Ergänzende Frage: Wie unterscheiden sich die verschiedenen Varianten der Kopfdichtung?

Danke vorab und Gruß
Peter

https://www.wolfdichtungen.at/

Hallo Peter,
hier kann dir sicherlich geholfen werden.

Gruss Torsten

Permatex-80697-High-Temp-Fast-Drying-Metallic


Hallo Peter,

dieses Kupferspray für Kopfdichtungen gibt von vielen
Anbietern zu unterschiedlichsten Preisen, schau dir
auf youtube die Videos an, wird sogar bei Kaufland angeboten.

Gruss Torsten

Hallo Peter, ich hab damals die Kopfdichtung rund um den Kettenschacht dünn mit Dirko HT bestrichen, schwitzt aber immer noch minim. Links und rechts unterhalb der Zündkerzen hatte ich nach den ersten knapp 1000km unangenehm viel Öl am Zylinder. Seitdem ich die Zylinderkopfschrauben nachgezogen habe ist's viel besser, also durchaus vertretbar. Da an dieser Stelle eigentlich weit und breit kein Öl sein sollte, vermutete damals Yamaha, dass das Öl von der Kurbelwellen-Zuleitung über die hinteren Stehbolzen nach oben gedrückt wird, und hat darum unten an den Stehbolzen entsprechend O-Ringe nachgerüstet. Ich vermute, dass auch Öl zwischen den M10er Hutmuttern, den U-Scheiben und dem Zylinderkopf an den Stehbolzen entlang nach unten gelangt. Darum habe ich gummierte U-Scheiben vom XS-Shop verbaut, diese müssen aber zwingend nachgezogen werden, da sie sich sehr stark setzen. Ideal wäre eventuell Orginal U-Scheiben zu verwenden, und diese dünn mit Dirko HT zu bestreichen.
Zu deiner zweiten Frage: So weit ich weiss, hatten die ersten Kopfdichtungen zusätzliche Kupfereinlagen rund um die Stehbolzen.

Hallo Peter, hallo Alex, auch bei meiner TX war es unterhalb der Zündkerzen zwischen Zylinder und Kopf immer etwas ölig. Nach einer Reparatur habe ich, vor der Montage, die beiden Inbusschrauben mit etwas Dirko Dichtpaste bestrichen. Nachdem ich wieder alles zusammengebaut hatte, habe ich mit Motorlack, Hitzefest bis 300 Grad, mehrere Lackschichten aufgebracht. Und genau an der Stelle wo sonst an der Kopfdichtung etwas Öl austritt. Über Nacht trocknen lassen. Einige Kilometer gefahren, damit der Motor warm wird und der Lack "aushärtet". Danach kein Ölaustritt mehr. Nach einer erneuten Reparatur im letzten Jahr habe ich das Ganze wiederholt. Bis jetzt ist an der Stelle ebenfalls kein Öl mehr ausgetreten. Yamaha hat als technische Verbesserung diese beiden Inbusschrauben mit Silikon versehen, um nach der Service-Mitteilung Nr. 17 vom 18.Juni 1974, Ölverluste zu verhindern. Aber ob es diese "neuen" Schrauben noch gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Die "älteren" Schrauben, ohne Silikon, sind die gleichen womit das Interferenzrohr am Zylinderkopf verschraubt wird. Die hatte ich mir vor zwei Jahren beim Yamaha-Händler bestellt und auch bekommen.
Viele Grüße und alles Gute
Gerd

Hallo,

das Problem ist folgendes:

Seit Jahren habe ich immer wieder Öl im Auslass, vorwiegend links. Früher oder später geht dann die Qualmerei los.
Zylinder wurden vor einigen Jahren überholt, neue Übermaßkolben mit neuen Ringen kamen rein. Kompression ok.
Bei der Kontrolle der Kopfschrauben stimmte das Drehmoment jedes Mal.
Also mehrfach neue Kopfdichtung eingebaut. Nach Außen hatte keine nennenswerten Ölaustritt.
Kerze und Kolbenboden sind jedes mal dunkel aber nicht ölig.
Zuletzt anderen Kopf geplant, mit neuen Ventilführungen überholen lassen und eingebaut, neue Kolbenringe eingebaut.
Jetzt war ein Jahr Ruhe. Nach einer Runde durch den Schwarzwald (~ 30 Grad aber zahm gefahren, Last und Schub abwechselnd) gings aber wieder los.
Das Einzige was mir jetzt noch einfällt ist zusätzliches Abdichten der Kopfdichtung rund um den Steuerkettenschacht. Im Grunde kann nur von dort das Öl kommen. Oder?
Jemand eine Idee?

Gruß
Peter

Bin mit Wolf-Dichtungen in Kontakt und erhielt folgende Antwort (28.8.2024):

"Prinzipiell produzieren können wir die Dichtung – ich gehe einmal davon aus das es eine MLS (Mehrlagenstahl) Dichtung ist, oder?
Leider haben wir für das Fahrzeug noch keine Vorlage gespeichert, für eine Produktion benötigen wir bitte ein Muster (alte Dichtung).

Ein grobes Angebot kann ich Ihnen anhand eines Fotos machen."

Hallo Fredi,

danke, aber eine Originaldichtung habe ich in Reserve, die gibts ja noch. Auch Nachfertigungen sind auf dem Markt.
Allerdings werden Kopfdichtungen für heutige Motoren nicht mehr als Metall-Weichstoff-Zylinderkopfdichtungen hergestellt. Üblich sind Dichtungen mit zusätzlicher Silikonnut.
(Siehe https://www.elring.de/CELUM/10008/1001 ... 6_WEB.pdf )

Gruß
Peter

Hallo zusammen,

so sollte die Kopfdichtung mit den zusätzlichen Kupferdichtungen
ordentlich abdichten,

Gruss Torsten

Hallo,

laut den Servicemitteilungen wurde die Kopfdichtung mit den Kupferdichtungen um die Stehbolzen ersetzt durch eine Dichtung ohne Ringe.

Gruß
Peter