Nockenwellenstellung
Nockenwellenstellung
Hallo allerseits,
seh ich das richtig, dass beim Zusammenbau nach Werkstatthandbuch (Kolben auf OT, Nockenwelle mit der Kerbe am Kettenrad nach oben) der rechte Zylinder im Arbeitstakt ist? Also der Unterbrechernocken Zündung auch nach rechts zeigt?
Danke vorab und Gruß
Peter
seh ich das richtig, dass beim Zusammenbau nach Werkstatthandbuch (Kolben auf OT, Nockenwelle mit der Kerbe am Kettenrad nach oben) der rechte Zylinder im Arbeitstakt ist? Also der Unterbrechernocken Zündung auch nach rechts zeigt?
Danke vorab und Gruß
Peter
Re: Nockenwellenstellung
So soll es sein...
Und dann Oelpumpenrad in Stellung (Loch-Stift) beim Aufsetzen des Kuplungskorbes.
Gruss
schraubix
Und dann Oelpumpenrad in Stellung (Loch-Stift) beim Aufsetzen des Kuplungskorbes.
Gruss
schraubix
Re: Nockenwellenstellung
Hallo Zusammen
Also betreffend Nockenwellen-Position beim Einbau gibt es ja an dem Kettenrad der Nockenwelle bekanntlich zwei Markierungen! Eine ist länglich die Andere ist punktförmig und sie stehen im rechten Winkel zueinander.
Dummerweise habe ich jetzt die Grafikau aus dem Service-Handbuch nicht zur Hand... werde das aber später noch einscannen damit das hier mal klar gezeigt werden kann.
Die grafische Darstellung im Service Handbuch ist nämlich falsch, weil um 180 Grad verdreht! Dies wurde in einem späteren Nachtrag von Yamaha dann auch mal korrigiert. Nun mag es sein, dass die 180 Grad Verdrehung nicht so eine Rolle spielt, hauptsache der entsprechende Zylinder zündet im richtigen Moment. Bei der elektronischen Sachse Zündung dürfte das also keine Rolle mehr spielen da dort - soviel ich bemerkt habe - sowieso bei jedem Umgang beide Kerzen zünden.. oder täusche ich mich da wieder mal monumental?
Was mir aber eine wichtige Info erscheint ist diese: Im Handbuch wird der OT der Kolben nicht ganz korrekt angegeben. In der Grafik wird nämlich das OT Zeichen auf dem Rotor in exakter vertikaler Flucht (nach oben) mit der Nockenwellen Achse angezeigt. Das diese Position mit dem tatsächlichen OT nicht übereinstimmt kann man erst erkennen, wenn man die LIMA installiert hat. Da ist dann nämlich die OT Marke um rund 13 Grad im Uhrzeigersinn verschoben, was dann auch der tatsächlichen Höchstposition der Kolben entspricht.
Gruss Hanspi
@schraubix ... was ich nicht verstehe: Was hat das mit dem Aufsetzen der Kupplung zu tun?
Also betreffend Nockenwellen-Position beim Einbau gibt es ja an dem Kettenrad der Nockenwelle bekanntlich zwei Markierungen! Eine ist länglich die Andere ist punktförmig und sie stehen im rechten Winkel zueinander.
Dummerweise habe ich jetzt die Grafikau aus dem Service-Handbuch nicht zur Hand... werde das aber später noch einscannen damit das hier mal klar gezeigt werden kann.
Die grafische Darstellung im Service Handbuch ist nämlich falsch, weil um 180 Grad verdreht! Dies wurde in einem späteren Nachtrag von Yamaha dann auch mal korrigiert. Nun mag es sein, dass die 180 Grad Verdrehung nicht so eine Rolle spielt, hauptsache der entsprechende Zylinder zündet im richtigen Moment. Bei der elektronischen Sachse Zündung dürfte das also keine Rolle mehr spielen da dort - soviel ich bemerkt habe - sowieso bei jedem Umgang beide Kerzen zünden.. oder täusche ich mich da wieder mal monumental?
Was mir aber eine wichtige Info erscheint ist diese: Im Handbuch wird der OT der Kolben nicht ganz korrekt angegeben. In der Grafik wird nämlich das OT Zeichen auf dem Rotor in exakter vertikaler Flucht (nach oben) mit der Nockenwellen Achse angezeigt. Das diese Position mit dem tatsächlichen OT nicht übereinstimmt kann man erst erkennen, wenn man die LIMA installiert hat. Da ist dann nämlich die OT Marke um rund 13 Grad im Uhrzeigersinn verschoben, was dann auch der tatsächlichen Höchstposition der Kolben entspricht.
Gruss Hanspi
@schraubix ... was ich nicht verstehe: Was hat das mit dem Aufsetzen der Kupplung zu tun?
Re: Nockenwellenstellung
Hallo zusammen!
Grundsätzlich ist es egal, auf welcher Position jetzt die Unterbrecher stehen. Wenn du um 180 Grad verdrehst bist, reicht es hinterher aus, die beiden Zündspulen direkt unter dem Tank umzustecken. Hauptsache, du kommst beim Kontakte einstellen nicht durcheinander, da dann auf der Kontaktplatte der rechte Kontakt für die linke Seite zuständig ist und umgekehrt. Wie Hanspi schon angab; bei der Sachse Zündung ist das völlig egal
Volker
Grundsätzlich ist es egal, auf welcher Position jetzt die Unterbrecher stehen. Wenn du um 180 Grad verdrehst bist, reicht es hinterher aus, die beiden Zündspulen direkt unter dem Tank umzustecken. Hauptsache, du kommst beim Kontakte einstellen nicht durcheinander, da dann auf der Kontaktplatte der rechte Kontakt für die linke Seite zuständig ist und umgekehrt. Wie Hanspi schon angab; bei der Sachse Zündung ist das völlig egal
Volker
Re: Nockenwellenstellung
Hallo allerseits,
im Handbuch steht diese Grafik Wo ist da ein Fehler?
Ich habe den OT durchs Kerzenloch gemessen und er stimmte exakt mit der Markierung auf der Schwungscheibe überein.
Gruß
Peter
im Handbuch steht diese Grafik Wo ist da ein Fehler?
Ich habe den OT durchs Kerzenloch gemessen und er stimmte exakt mit der Markierung auf der Schwungscheibe überein.
Gruß
Peter
Re: Nockenwellenstellung
Hallo Hanspi
wenn die Kerbe auf der Nockenwelle senkrecht zum Zylinderkopf steht, ist alles richtig. Der Körner zeigt dann waagrecht (90°) nach hinten.
Beim Einbau des Kupplungskorbes wollte ich nur darauf hinweisen, dass die Stellung des Oelpumpenrades genau stimmen muss. Für die meisten dürfte das klar sein aber ich hatte schon Motoren angetroffen wo die Zündung nicht eingestellt
werden konnte.
Gruss schraubix
wenn die Kerbe auf der Nockenwelle senkrecht zum Zylinderkopf steht, ist alles richtig. Der Körner zeigt dann waagrecht (90°) nach hinten.
Beim Einbau des Kupplungskorbes wollte ich nur darauf hinweisen, dass die Stellung des Oelpumpenrades genau stimmen muss. Für die meisten dürfte das klar sein aber ich hatte schon Motoren angetroffen wo die Zündung nicht eingestellt
werden konnte.
Gruss schraubix
Re: Nockenwellenstellung
Hallo Peter
Danke für Deine Grafik. Es gibt Werkstatthandbücher bei denen ist der Körner nach vorne dargestellt.
Diese Grafik die Du gepostet hast ist aber bereits korrigiert und daher korrekt dargestellt!
Was mich noch zur Diskussion bewogen hat ist auf dieser Grafik Darstellung der T-Markierung die in Flucht zum Zentrum der Nockenwelle dargestellt ist.
Das ist nicht ganz korrekt. Wenn man die LIMA aufsetzt wird man leicht erkennen dass die OT MArkierung auf der LIMA um rund 12 Grad in Uhrzeigerrichtung verschoben ist.
Aber der Fehler lässt sich kaum durch die Kerzenlöcher 'ertasten'. Ich gehe davon aus dass der Kolben dann max. ca. 1mm unterhalb des OT steht.
Leider habe ich grad keine Möglichkeit es anhand von Fotos zu dokumentieren. Ich bin daran einen Motor zusammen zu bauen und werde dass zu gegebener Zeit noch nachreichen.
Gruss Hanspi
PS: Es scheint übrigens bei der XS750 Triple auch ein Thema zu sein, siehe hier:
https://www.alter-schrauber.de/meine-ex ... 50/teil-9/
Danke für Deine Grafik. Es gibt Werkstatthandbücher bei denen ist der Körner nach vorne dargestellt.
Diese Grafik die Du gepostet hast ist aber bereits korrigiert und daher korrekt dargestellt!
Was mich noch zur Diskussion bewogen hat ist auf dieser Grafik Darstellung der T-Markierung die in Flucht zum Zentrum der Nockenwelle dargestellt ist.
Das ist nicht ganz korrekt. Wenn man die LIMA aufsetzt wird man leicht erkennen dass die OT MArkierung auf der LIMA um rund 12 Grad in Uhrzeigerrichtung verschoben ist.
Aber der Fehler lässt sich kaum durch die Kerzenlöcher 'ertasten'. Ich gehe davon aus dass der Kolben dann max. ca. 1mm unterhalb des OT steht.
Leider habe ich grad keine Möglichkeit es anhand von Fotos zu dokumentieren. Ich bin daran einen Motor zusammen zu bauen und werde dass zu gegebener Zeit noch nachreichen.
Gruss Hanspi
PS: Es scheint übrigens bei der XS750 Triple auch ein Thema zu sein, siehe hier:
https://www.alter-schrauber.de/meine-ex ... 50/teil-9/
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Re: Nockenwellenstellung
Die Frage ist natürlich ob der Grafiker das für sein Bildchen nur vereinfacht hat oder diese 15° bei der Montage tatsächlich als Abweichung wirksam werden wenn man sich an die Grafik - unten "T", oben senkrechte Stellung der Markierung - hält.
Bei einem Hub von 74 mm und einer geschätzten Pleuellänge von 150 mm würde der Kolben bei einer Winkelabweichung von 15° - Hub und Pleuellänge verkürzen sich um 0,965, den Cosinus von 15° - cirka 6,4 mm vor OT stehen, bei Pleuellänge 200 mm wärens 8,1 mm. Weil das eher unwahrscheinlich ist und Peter bei seiner Messung sicher aufgefallen wäre denk ich daß der Grafiker das Bild vereinfacht und die Markierungen in eine gemeinsame Flucht gedreht hat.
Martin
Re: Nockenwellenstellung
Hallo,
wie Martin sehe ich es als schematische Darstellung.
Hintergrund: Als ich die Steuerkette in der beschriebenen Stellung NW zu KW ohne den Spanner einzudrehen aufgelegt hatte, verdrehte sich die Nockenwelle beim Spannen um einen Zahn. Weil ichs genau wissen wollte habe ich den OT durchs Kerzenloch gemessen und die KW nur wenige Grad hin- und her bewegt. Dabei wird schon deutlich ein Absenken des Kolbens spürbar. Bei der Markierung "T" war der Kolben im OT.
Ich hatte die Schwungscheibe nicht von der KW abgezogen.
Gruß
Peter
wie Martin sehe ich es als schematische Darstellung.
Hintergrund: Als ich die Steuerkette in der beschriebenen Stellung NW zu KW ohne den Spanner einzudrehen aufgelegt hatte, verdrehte sich die Nockenwelle beim Spannen um einen Zahn. Weil ichs genau wissen wollte habe ich den OT durchs Kerzenloch gemessen und die KW nur wenige Grad hin- und her bewegt. Dabei wird schon deutlich ein Absenken des Kolbens spürbar. Bei der Markierung "T" war der Kolben im OT.
Ich hatte die Schwungscheibe nicht von der KW abgezogen.
Gruß
Peter
Re: Nockenwellenstellung
Hallo Martin
Vielen Dank für die perfekte Illustration der Problemstellung!
Tja, was sich der Grafiker in Iwata vor bald 50 Jahren bei der Zeichnung überlegt hat, wissen wir leider nicht.
Ich hatte die Differenz der beiden Positionen auf die Strecke der Steuerkette umgerechnet und dabei festgestellt, dass sich die Steuerkette um weniger als ein Kettenglied verschiebt. Es kommt also letztlich auch darauf an, ob man die Nockenwelle eher nach vorne in das nächste passende Kettenglied schiebt, oder ob man es vorzieht sie in das hintere Glied der Steuerkette einschnappen zu lassen. Funktionieren würden dann wohl auch beide Einstellungen. Wie dem auch sei: Wichtig scheint mir vor allem, dass man sich des Problems beim Zusammenbau bewusst ist!
Ich hatte kürzlich die Möglichkeit die Positionen mit eigenen Augen am offenen Motor zu beobachten. Offener Motor heisst in diesem Fall ein Motor mit abgenommenem Zylinderkopf. Die Differenz der Kolbenposition in Bezug zum OT beträgt dabei max. ca. 0 – 1 mm.
Fotos werden in ein paar Wochen folgen… es sei denn, ein anderer ist wieder schneller.
Gute Zeit
Hanspi
Vielen Dank für die perfekte Illustration der Problemstellung!
Tja, was sich der Grafiker in Iwata vor bald 50 Jahren bei der Zeichnung überlegt hat, wissen wir leider nicht.
Ich hatte die Differenz der beiden Positionen auf die Strecke der Steuerkette umgerechnet und dabei festgestellt, dass sich die Steuerkette um weniger als ein Kettenglied verschiebt. Es kommt also letztlich auch darauf an, ob man die Nockenwelle eher nach vorne in das nächste passende Kettenglied schiebt, oder ob man es vorzieht sie in das hintere Glied der Steuerkette einschnappen zu lassen. Funktionieren würden dann wohl auch beide Einstellungen. Wie dem auch sei: Wichtig scheint mir vor allem, dass man sich des Problems beim Zusammenbau bewusst ist!
Ich hatte kürzlich die Möglichkeit die Positionen mit eigenen Augen am offenen Motor zu beobachten. Offener Motor heisst in diesem Fall ein Motor mit abgenommenem Zylinderkopf. Die Differenz der Kolbenposition in Bezug zum OT beträgt dabei max. ca. 0 – 1 mm.
Fotos werden in ein paar Wochen folgen… es sei denn, ein anderer ist wieder schneller.
Gute Zeit
Hanspi