Vergaserproblem TX 750 mit BS38

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Hermann
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Vergaserproblem TX 750 mit BS38

Beitrag von Hermann »

Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit dem Choke an meiner TX, denn sie läuft zu fett (schwarzer Rauch beim Beschleunigen).
Nachdem ich die Vergaser ultraschall-gereinigt und kontrolliert habe (Bedüsung, Düsennadel, alles OE), und sie immer noch zu fett läuft,
habe ich den Choke in Verdacht, also Chokegehäuse auseinander und alles kontrolliert, da fällt mir auf, daß der Chokekolben eine Durchgangsbohrung hat,
die ja wohl bewirken soll, daß beide Vergaser vor der Drosselklappe die gleichen Gemisch- und Druckverhältnisse haben.
Im WHB ist kein Hinweis auf diese Bohrung, auch auf Bildern nicht erkennbar.
Da es angeblich aber Kolben mit und ohne Durchgangsbohrung geben soll, stellen sich mir zwei Fragen:
1. Ist dieser Kolben mit Bohrung der Richtige für meine TX 750 A EZ 75, BS 38?
2. Kann die Überfettung mit dieser Bohrung zusammenhängen oder lauert da noch eine andere Ursache?
(wenn ja, hätte ich die Kolbenunterseite in Verdacht, daß die nicht richtig schließt, weil die Nut der Kolbenstange, in die die Betätigungsgabel greift,
gefühlte 2 mm Spiel zuläßt und damit bewirkt, daß der Kolben u.U. die Kraftstoffzufuhr aus der Schwimmerkammer nicht richtig schließt.
Ich hoffe, einer von euch hat das Problem schon hinter sich und kann mir helfen.
Danke euch schonmal für die Hilfe
Gruß Hermann
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Torsten
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Re: Vergaserproblem TX 750 mit BS38

Beitrag von Torsten »

Hallo Hermann,

so sieht ein neuer Kolben 306-14171-00 aus, damit sollte eigentlich
das Problem gelöst werden können.

Gruss Torsten
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2024-10-13 18_47_36-Yamaha TX650 TX750 XS650 38mm Carburetor Choke Plunger 306-14171-01-00 _ eBay – .png
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Hermann
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Re: Vergaserproblem TX 750 mit BS38

Beitrag von Hermann »

Hallo Torsten,
danke für den Hinweis, diese Teile Nr. hat keine Bohrung, kann also sein,
daß bei mir der falsche Kolben verbaut ist.

Gruß Hermann
Hermann
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Re: Vergaserproblem TX 750 mit BS38

Beitrag von Hermann »

Hallo zusammen,
ich habe hier im Forum einen Beitrag von Alex aus 2014 gefunden, der dasgleiche Problem schildert,
zu fettes Gemisch beider Vergaser bei Standardbedüsung, allerdings ist die Lösung desselben leider nicht angegeben.
Weiß jemand, wie das damals ausgegangen ist?
Ich habe Alex schon direkt angeschrieben, bisher aber keine Rückmeldung.
Danke euch
Grüße Hermann
Alex
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Re: Vergaserproblem TX 750 mit BS38

Beitrag von Alex »

Hallo Hermann, so jetzt hab ich deinen Beitrag auch gesehen. Mein zu viel an Sprit war ausgeleierten Nadeldüsen und Düsennadeln geschuldet. Beide Teile bekommst du im XS650 Shop. Den Chokestöpsel hatte ich auch schon mal ausgetauscht. Die Version mit Querverbindung sorgt für einen ruhigeren Motorlauf im unteren Lastbereich. Der Stöpsel wird, wenn ich mich recht erinnere durch eine Feder zugedrückt, und nicht durch den Chokehebel, falls auf dem Stöpsel keine Druckfeder verbaut ist, hast du die Ursache vielleicht gefunden. Ein verschlissener Stöpsel sorgt meist für Falschluft die zwischen Gehäusebohrung und Stöpsel angezogen wird.. also eher zu mageres Gemisch. Lange hatte ich auch Probleme, beide Vergaser bezüglich Gemisch in etwa gleich abzustimmen. Der Grund lag an links und rechts unterschiedlichen Benzinfüllständen in den Schwimmerkammern. Obwohl beide Schwimmer mechanisch auf den Zehntel genau gleich eingestellt waren, hatte ich bei absolut waagrecht ausgerichteten Vergasern fast einen Milimeter Differenz bei der Füllstands-Messung mittels durchsichtiger Schläuche aussen am Vergaser. Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Viel Erfolg und Gruss, Alex
Hermann
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Re: Vergaserproblem TX 750 mit BS38

Beitrag von Hermann »

Hallo Alex,
danke für deine Anregungen, nur leider habe ich das ganze Programm schon durch, neue Düsennadeln und Nadeldüsen, Schwimmerstände etc.
Eigentlich habe ich auch das Problem gleichmäßiger Überfettung beider Zylinder gleichzeitig. Darum bin ich auf den Choke gekommen.
Die Feder hatte ich auch in Verdacht.
Habe jetzt beim Vergaserausbau nochmal speziell die Leerlaufwege inspiziert und dabei die drei kleinen Öffnungen im Zenit des Ansaugweges über der Drosselklappe gesäubert, nach ersten Standtests benimmt sich der Leerlauf jetzt solider und reagiert zumindest auf die Gemischeinstellschrauben. Ein erster Fortschritt!
Wie sich das auf die Überfettung auswirkt, kann ich leider erst im Fahrbetrieb im kommenden Frühjahr ausprobieren. Werde berichten.
VG Hermann
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